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Inclusion in aller Munde
Was ist das?

Ein inklusiver Kindergarten oder Hort ist ein Kindergarten, Hort, der alle Kinder und Jugendlichen willkommen heißt. Inclusion ersetzt Integration. Mit dieser Kurzformel kann eine neue Entwicklung im pädagogischen Denken und im Umgang mit Unterschieden beschrieben werden. 


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Ganzheitliche Förderung

Der Kindergarten bildet den Einstieg in die erste Stufe des institutionell organisierten Bildungswesens. Wenn davon ausgegangen wird, dass der Mensch nie mehr so viel lernt wie in den ersten sechs Lebensjahren, dann muss insbesondere dem Kindergartenalter größte Bedeutung beigemessen werden. Es müssen alle Chancen ergriffen werden, die ganzheitliche Förderung sicherzustellen, um damit bei allen Kindern ihren individuell unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
"Habe ich nicht damals alles gelernt, wovon ich heute lebe, und habe ich nicht so viel und so schnell gelernt, dass ich im ganzen übrigen Leben nicht ein Hundertstel dazugelernt habe? Vom fünfjährigen Kind bis zu mir ist nur ein Schritt. Aber zwischen einem Neugeborenen und einem fünfjährigen Kind liegt eine ungeheuere Entfernung" (Tolstoi).
Fordern und fördern
Kinder richtig fördern heißt gleichermaßen sie auch zu fordern - natürlich ausgerichtet an ihrem Entwicklungsstand, ihren Möglichkeiten und Grenzen. Förderangebote, die zu vielfältig sind, an den Interessenlagen der Kinder vorbeigehen, führen sehr schnell zu Langeweile, Desinteresse und Resignation. Deshalb gilt es für die Kindergartenarbeit, eine ganzheitliche Förderung zu realisieren, die alle Bereiche anspricht und auf die Individualität der Kinder Rücksicht nimmt. Die Gesamtentwicklung des Kindes muss im Mittelpunkt stehen und nicht die Heraushebung einzelner, isolierter Fähigkeiten oder Interessengebiete.
Die ganzheitliche Förderung im Kindergarten umfasst verschiedene Schwerpunkte
Kinder brauchen weit mehr als nur kognitive Fähigkeiten, um im Leben bestehen zu können. Soziales Miteinander und emotionale Entwicklung sind ebenso wichtig wie Kommunikationsfähigkeit, Entscheidungsfreude, Kreativität, vorausschauende Planung, naturwissenschaftliches und mathematisches Grundwissen, ausgeprägte Fein- und Grobmotorik usw. Alle diese Fähigkeiten müssen im Alltag geübt werden.
Die Aufgabe des Kindergartens bezieht sich hauptsächlich auf  drei Bereiche:
-        Förderung des Sozialverhaltens und  der emotionalen Entwicklung
-        Förderung im kognitiven Bereich.
Die Förderung des Sozialverhaltens und der emotionalen Entwicklung durchzieht alle Bereiche der Kindergartenerziehung. Sie beinhaltet:
- Gruppenfähigkeit (Kontaktaufbau ,sich in eine größere Gruppe einordnen )
- Warten und zuhören
- Aktiv teilnehmen
-  Konflikte zu lösen/Rücksichtsnahme und Hilfsbereitschaft
- Abbau von Ängsten
- Sich an Regeln halten
- Gefühle erkennen und damit umgehen lernen
Beim gemeinsamen Frühstück, in Erzählkreisen, während des Freispiels, etc. ergeben sich viele Situationen, in denen das Kind mit Hilfe des Erziehers lernt, sich zu behaupten, oder. sich zurückzunehmen, Kompromisse zu schließen und somit schrittweise Sozialverhalten erlernt.
Die kognitive Förderung unterteilt sich in viele Bereiche:
·        Spracherziehung
.     Mathematisches Verständnis
·        Musischer Bereich
·        Künstlerische Gestaltung und Kreativität
·        Bewegungserziehung
·        Lebenspraktische Übungen
·        Natur –und Umweltverständnis
·        Arbeitshaltung 
Die „ Lernform des Kindes im Kindergarten ist das Spiel. Spielerisch entwickelt es neue Fähigkeiten, spielerisch setzt es sich mit seiner Umwelt auseinander und sammelt neue Erfahrungen und spielerisch erlernt es somit Grundlagen für ein späteres Lernen. Ein Kind das ausdauernd spielen kann, wird sich später auch genauso ausdauernd mit einer schulischen Aufgabe beschäftigen können.
 Spracherziehung beinhaltet:
 ·        Eigene Bedürfnisse ausdrücken
·        Erweiterung des Wortschatzes
·        Genaue Artikulation
·        Satzbildung
·        Sprachverständnis
Spracherziehung ist für die Kinder von großer Bedeutung, da das Unvermögen sich auszudrücken das Aggressionspotential erheblich erhöhen kann.
Mit Hilfe von :
·        Liedern und Bewegungsspielen
·        Gedichten ,Reime und Fingerspielen
·        Vorlesen von Bilderbüchern und Kurzgeschichten
·        Gesprächskreisen, Geschichten erzählen und Rollenspielen,…
wird der Sprachaufbau gezielt angeregt und gefördert.
Mathematisches Verständnis beinhaltet:
·        Zahlenbegriffe - Mengenerfassung
·        Zahlen und Ziffern den Mengen zuordnen
·        Farben und Formen
 Die Kinder entwickeln im Spiel mit  verschiedensten Materialien und Aktivitäten, wie z.B:
·        Würfel –und Gesellschaftsspiele,
·        Montessori Material ,
·        Praktische Alltagssituationen
das Zahlenverständnis .
 Der musische Bereich beinhaltet:
·        Spaß und Freude am Singen, Tanzen und Musizieren
·        Lieder und Fingerspiele, Sing –und Bewegungslieder erlernen
·        Rhythmik mit verschiedenen Instrumenten und dem eigenen Körper
·        Hörschulung ( Alltags –und Umweltgeräusche, lange – kurze, hohe – tiefe Töne )
 Bewegungserziehung
 Um dem Bewegungsdrang der Kinder ausgleichen zu können, steht uns, neben unserem schönen, großen Garten, einmal pro Woche der Bewegungsraum zur Verfügung
·        Tänze und Bewegungsspiele
·        Rhythmik und Grundbewegungsarten (Hüpfen, Gehen, Laufen, Kriechen ,…)
·        Experimentieren
.        Motopädagogik
unterstützen die Entwicklung des gezielten Bewegungsablaufs der Kinder.
Künstlerische Gestaltung und Kreativität
Hier können die Kinder verschiedene Erfahrungen sammeln, Arbeitstechniken, sowie die richtige Handhabung von Werkzeugen (Schere, etc.) erlernen und mit dem Erlernten experimentieren.
·        Naturmaterialien (Steine, Blätter, Kerne, Muscheln ,…)
·        Kreiden (z.B. zum Malen auf der Terrasse)
·        Verschiedene Farben (Fingerfarben, Wachsmalkreiden, Bunt-, Filzstifte, etc.)
·        Plastilin, Ton
·        Kleister, Sand und Gips
·        Faltpapier
·        Schwämme, Stempel ,Korken ,…
·        Und vieles mehr regt die Kinder an, ihre Umwelt mit allen Sinnen zu begreifen und sich kreativ zu betätigen.
Lebenspraktische Übungen
 Wie z.B.:
 ·        Sich alleine An –und Ausziehen
·        Schuhe binden
·        Hände waschen
·        und alle Tätigkeiten des Tagesablaufs
 Montessori Material als auch praktische Übungen, welche sich durch das tägliche  Gruppengeschehen ergeben, fördern die Selbständigkeit des Kindes.
 Natur  -und Umweltverständnis beinhaltet:
 ·        Angemessenen und sinnvollen Umgang mit seiner Umwelt erlernen (Umgang mit   
         Menschen, Natur, Medien, usw.)                  
·        Jahreszeiten, Jahreskreis
·        Umweltbewusstsein konkret (Mülltrennung, woher kommt die   Nahrung, wie
         wichtig ist sauberes Wasser, Müllvermeidung, wie verhalte ich mich in der Natur…)
 Arbeitshaltung
 Mit zunehmender Lernfähigkeit versuchen wir schon den Jüngeren im Laufe des Kindergartenjahres eine Basis in der Arbeitshaltung zu vermitteln und auf die Vorschularbeit vorzubereiten. Dabei legen wir Wert auf folgende Schwerpunkte
* Ordnung
*  Ausdauer und Konzentration
*  Selbständigkeit
*  Verantwortung übernehmen können/Zuverlässigkeit
*  Sorgfältiger Umgang mit Büchern, Spielen, Arbeitsmaterial ,...
Quelle: Kindergartenpädagogik- Online-Handbuch - Herausgeber: Martin R. Textor, Homepage der DSKL

Da wir Pädagogen mit unserer Arbeit einen Teil der Zukunft vorbereiten, sind wir auch  stets darum bemüht das Kind in all seinen Bereichen der Entwicklung zu begleiten und unterstützen.

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